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Blicke nur auf Jesus...

Ist es nicht verwunderlich, das wir Christen so unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen auf Jesus Christus haben ? Ja unterschiedliche Lehraussagen und Dogmen entwickelt haben ? Uns getrennt, gespalten und zerstritten haben ? Nein.
Verwunderlich ist es nicht. Unterschiedliche Sichtweisen und daraus resultierende Meinungen sind ganz reelle Tatsachen. Also etwas ganz normales.
Daraus Lehraussagen und Dogmen zu entwickeln, gibt uns Sicherheit und Wegweisung, solange diese nicht in sich selbst erstarren, sondern in Entwicklung bleiben. Sich deswegen zu trennen, zu spalten und zerstritten zu bleiben ist einfach nur kurzsichtig. Und wir sind kurzsichtig. Schauen wir den Tatsachen doch ins Auge.
Jesus gib uns mehr Weitsicht.
Eins haben alle Christen gemeinsam: Sie blicken auf Jesus Christus. Sie empfangen von ihm Wort und Sakrament, Wegweisung und Vergebung. Ein unverdientes Geschenk. Sie erwarten seine Wiederkunft und die ewige Gemeinschaft mit ihm.
Schön das wir soviel gemeinsam haben.
Ewige Gemeinschaft mit Jesus Christus bedeutet immer, also ohne Anfang und ohne Ende. Wir sind schon immer von ihm geliebt ( ehe der Welt Grund gelegt war ) . Sie bedeutet Gemeinschaft mit Jesus Christus heute. Gemeinschaft um den Tisch des Herrn heute, Abendmahlsgemeinschaft aller Christen heute.
Warum gelingt uns das heute nicht ? Weil wir nicht nur auf Jesus blicken.
Wir stellen Vergleiche an: Unser Jesusblick, der des anderen. Wer sieht ihn richtig ? Um den Tisch des Herrn gescharrt sieht ihn jeder von uns richtig, von seinem Platz aus, von seinem Blickwinkel aus. Wären wir bereit, auch einmal den Platz zu tauschen, vom Stuhl unseres Nachbarn aus , wir würden Jesus immer noch richtig sehen und unsern Nachbarn besser verstehen. Vergleiche nicht. Akzeptiere, die Vielheit der Sichtweisen in der Einheit im Blick auf Jesus.

Hier ein Beispiel aus der Geschichte:

Stammapostel Bischoff und Bezirksapostel Kuhlen und ihr Blick auf die Wiederkunft Christi: Beide ersehnen die baldige Wiederkunft des Herrn, am besten zu ihrer Lebzeit hier auf Erden. Beide glauben, dass Gott allein Tag und Stunde kennt und dann seinen Sohn senden wird.
Bischoff sagt: Ich glaube, Jesus kommt zu meiner Lebzeit. Kuhlen legt sich zeitlich nicht fest.
Ein Großteil der neuapostolischen Christen der damaligen Zeit sieht es wie Bischoff, der geringere Teil wie Kuhlen. Doch alle gemeinsam ersehnen die baldige Wiederkunft des Herrn, am liebsten zu Lebzeiten und legen Zeit und Stunde in Gottes Hand. Richtige Sichtweisen auf Jesus Christus. Zum einen auf die Lebzeit bezogen, zum anderen darüber hinaus. Zu Lebzeiten Bischoffs ist der Herr nicht gekommen, aber zu Deiner oder zu meiner kann es möglich sein. Bist Du täglich dazu bereit ? Bischoff war es. Kuhlen sicher auch. Beide und viele neuapostolische Christen aus dieser Zeit warten nun über ihre Lebzeit hinaus auf das Kommen des Herrn, gemeinsam mit uns, die wir noch im natürlichen Leben stehen.
Beide, Stammapostel Bischoff und Bezirksapostel Kuhlen, haben die Sicht des anderen nicht akzeptiert und sich getrennt. Es bildeten sich zwei Lager, welche am Ende so zerstritten waren, das es zur Spaltung innerhalb der Neuapostolischen Kirche kam und die Apostolische Gemeinschaft entstanden ist.
Beide Gemeinschaften, NAK und VAG haben im Laufe der Jahre von 1955 bis heute ihre Lehrmeinungen und Dogmen weiterentwickelt, jeweils aus ihrer Sicht und somit oft auch sehr verschieden und unterschiedlich. Beide Gemeinschaften sind zwar nicht mehr zerstritten, vertreten aber jeweils ihr Glaubensprofil und ihren Standpunkt zu den geschichtlichen Ereignissen. Beide Gemeinschaften haben mehrmals versucht, sich zu versöhnen, was aber bis heute nur teilweise gelungen ist. Besonders die Kirchenleitungen tun sich damit weiterhin schwer.
Es mangelt weiterhin an Wohlwollen dem andern gegenüber und an Akzeptanz der Sichtweise des anderen. Es wird verglichen, was siehst Du richtig, was falsch. Immer mit Blick auf die eigene Sicht der Dinge. Das ist kurzsichtig, da mehr auf sich selbst, als allein auf Jesus Christus gerichtet. Hier ist unser aller Weitsicht gefragt.
Dazu gehört natürlich auch die nötige Einsicht auf begangene Fehler. Hier zeigt sich der richtige Blick auf sich selbst. Einsicht in die eigene Unvollkommenheit und Fehlbarkeit, Bekenntnis der eigenen Schuld, Reue, Umkehr, Bitte um Vergebung, Empfangen von Versöhnung, Wiedergutmachung , Möglichkeit des Neuanfangs.


Jesus hat uns dafür ein wunderbares Gleichnis an die Hand gegeben. Wir kennen es unter dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Obgleich auch der zweite Sohn und seine Verhaltensweise zum Nachdenken anregen sollte. Gerade dieser fühlte, ja immer so recht im Willen des Vaters zu sein und hatte ein Problem damit, als der Vater für den Heimgekehrten ein besonderes Fest gab. Der Vater hat beide gleich lieb und wendet sich ihnen immer zu. Die Söhne nicht. Sie wenden sich auch von ihm ab. Erst der eine, dann der andere. Damit wenden sie sich auch voneinander ab und isolieren sich selbst. Erst Erkenntnis und Einsicht der Abkehr führt zur Umkehr und wieder zurück in die Gemeinschaft mit Vater und Bruder.

Jesus Christus ist uns ein Vorbild der Zuwendung besonders dem sündigen Menschen gegenüber, der aufgrund seiner gestörten Beziehungen zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst Hilfe und Wegweisung benötigt. In der Abendmahlsgemeinschaft mit ihm werden diese Beziehungen wieder geheilt. Jesus bittet seinen Vater im Hohepriesterlichen Gebet: Ich bete für sie alle, dass sie eins sind, so wie du und ich eins sind.

Realität heute: Eine Vielzahl von Menschen ist auf dem Weg zu Gott, darunter auch wir Christen. Darin sind wir eins. Jeder von uns hat seinen ganz eigenen Blickwinkel auf Jesus Christus. Eine Tatsache. Akzeptieren wir sie, diese Vielfalt der Sichtweisen. Gott selbst ist Einheit in der Vielfalt, als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Seine Schöpfung ist ein Wunderwerk der Vielfältigkeit , sowie auch wir Menschen selbst. Und gleichzeitig ist alles eins. Eine Schöpfung Gottes. Setzen wir alles daran und folgen der Einladung Jesu zum gemeinsamen Abendmahl aller Christen. Scharen wir uns um seinen bereiteten Tisch. Mit Jesu Worten ausgedrückt: Dann wird die Welt wissen, dass du mich gesandt hast, und wird begreifen, das du sie liebst, wie du mich liebst.

Erkennen wir unsere Aufgabe und Verantwortung heute ?

Gott will allen Menschen helfen.
Lassen wir uns helfen.
Nutzen wir unsere von Gott empfangene Mündigkeit, um Jesu Aufruf zu folgen:
Tut Buße, denn das Himmelreich ist da.
Ergreifen wir es.
Damit sich Jesu Bitte an seinen Vater bald erfüllen kann:
Vater, ich möchte, dass die, die du mir gegeben hast, bei mir sind, damit sie meine Herrlichkeit sehen können.



Jörg Anschütz
11.08.2008 15:21:50
Jesu Bitte um Einssein- Gedanken aus dem gestrigen Gottesdienst

Einssein- eines Sinnes und eines Geistes sein
Eines Geistes- voll des Heiligen Geistes sein
Eines Sinnes- ewige Gemeinschaft mit Gott haben
Eintracht- ein Trachten: auf dem Weg zu Gott,ihm zugewandt zu bleiben

Alle Christen haben dieses gemeinsame Ziel.

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